Eine Autofahrerin gähnt hinter dem Steuer.

Müdigkeitserkennung im Auto

Beim Autofahren kann fehlende Aufmerksamkeit zu Unfällen führen und im schlimmsten Fall Leben kosten. Gut, wenn die Müdigkeitserkennung an Bord vor der drohenden Gefahr warnt.

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Sicherheitsrisiko: Autofahren, wenn man müde ist

Mal ganz ehrlich: Wer ist schon jeden Tag ausgeschlafen? Und immer bei der Sache? Beim Lesen einer Zeitung oder schauen eines Films ist das unproblematisch. Bei einer Unterhaltung mit nahestehenden Personen kann das zwar unangenehm werden, aber alles halb so wild. Wer sich allerdings müde ans Steuer eines Autos setzt, handelt ggf. fahrlässig.

Müde in ein Auto einzusteigen oder auf dem Weg zu merken, müde zu werden, ist ein Risikofaktor für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmende. Obwohl Fahrerassistenzsysteme die Sicherheit bei der Autofahrt erhöhen können, liegt die Verantwortung nach wie vor noch beim Fahrer selbst. Während die Autoversicherung zwar materielle Schäden übernehmen kann, sind Gesundheit und Leben mitunter unwiederbringlich verloren.

Immer gemeint sind:m/w/d

Das steckt technisch hinter der Müdigkeitserkennung im Auto

Müdigkeitsassistenten starten ihre Funktion in der Regel ab einer Geschwindigkeit von 65 km/h. Kameras und Sensoren im Fahrzeug überwachen die Aktivitäten des Fahrers. Häufiges Blinzeln, wenige bzw. ruckartige Lenkradbewegungen oder auch behäbige Pedalnutzung werden als Zeichen schwindender Konzentration und aufkommender Müdigkeit erkannt. Der Aufmerksamkeitsassistent warnt daraufhin den Fahrer durch akustische, optische oder haptische Signale.

Aber auch eine Kombination zweier oder aller Warnfunktionen soll vor Sekundenschlaf bewahren. Neueste Fahrerassistenzsysteme – bspw. in Kombination mit einem Notbremsassistenten – bringen das Auto sogar zum Stillstand und schalten die Warnblinkanlage ein, wenn sie vermuten, dass der Fahrer schläft.

Wie sollten Sie sich verhalten, wenn Ihr Auto Sie für müde hält?

Bei Wagen mit Spurhalteassistenten kann es auf langen geraden Strecken durchaus zu Fehlinterpretationen Ihres Zustandes kommen. Dies geschieht vor allem dann, wenn sich das Müdigkeitserkennungssystem auf die Auswertung des Lenkverhaltens konzentriert, denn der Spurhalteassistent übernimmt für Sie die leichten Lenkimpulse, welche auch auf geraden Strecken erforderlich sind. Ähnliches gilt für den Abstandsregeltempomat (ACC), der automatisch bremst bzw. Gas gibt – die Pedalnutzung kann in diesem Fall also nicht als Müdigkeitsanzeichen gewertet werden.

Dennoch gilt: Nehmen Sie ihr Auto ernst und überprüfen Sie sich selbst. Wurden Sie vielleicht gerade bei der Autofahrt abgelenkt? Oder sind sie tatsächlich eingenickt? Ist Ihnen der Blick für das Geschehen am Fahrbahnrand abhandengekommen? Ist es, als würden Sie durch einen Tunnel fahren oder haben Sie gar Mühe, Ihre Augen offen zu halten? Dann halten Sie so bald wie möglich an. Legen Sie eine Pause ein. Geben Sie Wartenden Bescheid, dass sich Ihre Ankunft verzögert – so vermeiden Sie innere Unruhe wegen Verspätungen und Unmut aufseiten der Wartenden.

Wenn Sie mit weiteren Personen im Auto sitzen, fragen Sie, ob einer Ihrer Mitfahrer das Weiterfahren für Sie übernehmen kann. In der Pause ist es wichtig, dass Sie entspannen und so mit weniger Stress die Autofahrt fortsetzen. Versuchen Sie zu schlafen. Steigen Sie aus dem Auto aus und gehen Sie ein Stück spazieren. Bringen Sie auf andere Art Ihren Kreislauf in Bewegung. Fahren Sie erst weiter, wenn Sie sich wieder ausgeruht und fit fühlen.

Müdigkeitserkennung für Autos mit älterem Baujahr

Fahrer älterer Autos können Aufmerksamkeitsassistenten nachrüsten. Wie auch bei den serienmäßig eingebauten Systemen setzen Hersteller auf unterschiedliche Technik und verschiedene Analysemethoden zur Überwachung des Fahrverhaltens. Sie brauchen also keinen Neuwagen oder jungen Gebrauchtwagen, um einen Müdigkeitswarnen einzusetzen. Eine günstige Alternative zum Kauf.

Wenn Sie daneben beim Autofahren Geld sparen möchten, achten Sie auf die Kosten der Autoversicherung. Mit der Kfz-Versicherung von InShared können Sie sicher sein, einen fairen Beitrag zu zahlen und trotzdem weitreichend versichert zu sein.

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