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Lange Autofahrt? So bleiben Sie wach und vermeiden Müdigkeit

Veröffentlicht: 27. August 2025
Zuletzt geändert: 27. August 2025

Jeder kennt diesen Moment: Man ist schon eine ganze Weile auf der Autobahn unterwegs, und plötzlich überfällt einen die bleierne Schläfrigkeit. Wie Sie Müdigkeit während der Autofahrt vermeiden, erfahren Sie in den folgenden Tipps.

Autofahrer schläft beim Fahren ein.

Müdigkeit beim Autofahren ist gefährlich

Gerade bei langen Fahrten, etwa auf dem Weg mit dem Auto in den Urlaub, kommt früher oder später der große Durchhänger. Die Augenlider werden schwerer und schwerer... Klingt harmlos, ist es aber nicht. Autofahren bei starker Übermüdung ist ähnlich gefährlich wie Fahren unter Alkoholeinfluss.

Denn schläfrige Autofahrer reagieren langsamer auf Reize, halten ihre Spur nicht richtig, haben Probleme beim richtigen Einfädeln auf der Autobahn und nutzen die Rückspiegel seltener, wodurch ihnen der Überblick fehlt. Kurzum: Sie sind eine Gefahr im Straßenverkehr.

Laut Deutschem Verkehrssicherheitsrat (DVR) e.V.zufolge sind bis zu 25 % aller Verkehrstoten in Deutschland auf Müdigkeit zurückzuführen. Die tatsächliche Zahl dürfte jedoch höher liegen, da viele Fahrer aus Angst vor rechtlichen Folgen Übermüdung nicht als Unfallursache angeben. Kommt es zu einem Unfall, kann das auch Auswirkungen auf Ihre Autoversicherung haben.

Wachbleiben beim Autofahren – 7 Tipps

Sie haben eine lange Autofahrt vor sich, womöglich noch in der Nacht? Mit diesen Tipps bleiben Sie wach und tragen zu mehr Auto-Sicherheit im Straßenverkehr bei und vermeiden Autounfälle:

  • Halten Sie das Auto kühl. In einem kühlen Auto ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie schläfrig werden. Stellen Sie die Klimaanlage maximal 5 °C unter der Außentemperatur ein. Nicht kälter, denn sonst muss die Klimaanlage zu stark arbeiten und der Temperaturunterschied wird beim Aussteigen zu groß.

  • Machen Sie regelmäßig Pausen. Eigentlich logisch, aber dennoch sehr wichtig: Legen Sie nach jeweils 2 Stunden Fahrt eine 15-minütige Pause ein. Nutzen Sie diese Zeit, um frische Luft zu schnappen und sich die Beine zu vertreten.

  • Fahren Sie mit einem Beifahrer. Das ist nicht nur unterhaltsamer, sondern auch sicherer. Sie können sich von Zeit zu Zeit abwechseln, und eine lange Autofahrt wird deutlich entspannter.

  • Essen Sie unterwegs nur leichte Gerichte. Ein voller Magen macht schläfrig und erhöht das Risiko auf Reisekrankheit. Nehmen Sie daher belegte Brote, Nüsse, Obst und rohes Gemüse mit auf die Reise.

  • Vergessen Sie Ihre Sonnenbrille nicht. Grelles Licht, zum Beispiel bei tiefstehender Sonne, macht die Augen schneller müde. Tragen Sie also je nach Witterungsverhältnis im Auto am besten eine Sonnenbrille.

  • Achten Sie auf Ihren eigenen Rhythmus. Fahren Sie möglichst zu einer Zeit los, in der Sie das Autofahren gewohnt sind. Also nicht mitten in der Nacht, wenn Sie ein Morgenmensch sind, oder im Morgengrauen, wenn Sie zu den Nachteulen zählen.

  • Schlafende Mitfahrer gehören auf den Rücksitz. Beim Schlafen zuzusehen, macht ebenfalls schläfrig. Ein schlafender Beifahrer sollte also besser auf dem Rücksitz dösen.

Anzeichen von Müdigkeit am Steuer erkennen

Das Tückische an der Müdigkeit ist, dass sie einen ganz plötzlich überfallen kann. Man steigt noch ausgeruht ins Auto - und nach 100 Kilometern fallen einem bereits die Augen zu. Oder man schafft mühelos die lange Strecke bis nach Südfrankreich, und kurz vor dem Ziel werden die Lider schwer. Müdigkeit äußert sich bei jedem anders. Der beste Ratgeber ist und bleibt es, auf Ihren Körper zu hören. Achten Sie aber beim Autofahren trotzdem auf folgende Anzeichen und greifen Sie rechtzeitig ein:

  • Häufiges Blinzeln
  • Schwierigkeiten, eine konstante Geschwindigkeit zu halten
  • Regelmäßiges Gähnen
  • Tagträumerei und nachlassende Aufmerksamkeit
  • Unzusammenhängende Gedanken
  • Schwer werdende Augenlider
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Viele moderne Fahrzeuge verfügen mittlerweile über ein automatisches Müdigkeitswarnsystem, das anhand von Lenkbewegungen und Fahrverhalten erkennt, wenn Sie unaufmerksam bzw. müde erscheinen. Dieses Fahrerassistenzsystem warnt Sie frühzeitig, sodass Sie rechtzeitig eine Pause einlegen oder einen Mitfahrer ans Steuer lassen.

Powernap auf dem Parkplatz, wenn nichts mehr hilft

Sich einen Energydrink genehmigen oder die Musik aufdrehen – gegen den gefährlichen Sekundenschlaf hilft das nicht. Man wird vielleicht für kurze Zeit etwas fitter, doch schon nach wenigen Kilometern kehrt die Müdigkeit mit voller Wucht zurück. Dann hilft nur noch eins: ein kurzes Nickerchen. Suchen Sie daher den nächstgelegenen Parkplatz auf und schließen Sie für höchstens 15 Minuten die Augen. Nicht länger, sonst fallen Sie in einen Tiefschlaf und wachen müde und schlapp auf. Sie möchten lieber weiterfahren? Dann lassen Sie einen Mitfahrer ans Steuer und dösen Sie ein bisschen auf dem Rücksitz.

Weitere Tipps gewünscht? Wie Sie nicht nur Unfälle wegen Müdigkeit, sondern auch Autopannen vermeiden, erfahren Sie in unseren Wertvollen Tipps.

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