Welche Wallbox oder Ladestation fürs E-Auto: beachten Sie 6 Tipps
Wer stolzer Besitzer eines Elektroautos ist, denkt natürlich auch irgendwann über eine eigene Ladesäule oder Wallbox nach. Doch welche Wallbox für zuhause? Was sollten Sie vor dem Kauf eines solchen Gerätes bedenken? In unserem Artikel geben wir Ihnen 6 wichtige Tipps, worauf Sie beim Kauf einer Ladestation achten müssen.
Die Anzahl Elektroautos nimmt in Deutschland rasend schnell zu – und mit ihr auch die Ladestationen. Dennoch entscheiden sich immer mehr Autofahrer für einen eigenen Ladepunkt. Warum? Weil die Zahl der Elektromodelle der verschiedenen Automarken noch schneller wächst als die Zahl der Ladepunkte.
Zwar gab es laut Statistik im 4. Quartal 2022 mit rund 30.600 öffentliche Ladestationen in Deutschland mehr als im Vorjahresquartal (24.400). Viele Leute haben aber einfach keine Lust, auf einen freien Platz an einer öffentlichen Ladestation zu warten. Kommt da noch Zeitdruck ins Spiel und der Akku wird nicht komplett geladen, geht das zu Lasten einer höheren Reichweite des E-Autos. Die eigene Ladesäule oder Wallbox vor der Haustüre ist dann eine gute Lösung.
Was kostet eine Ladesäule?
Eine eigene Ladestation ist keine günstige Investition. Die Kosten hängen mit der Leistung zusammen und bewegen sich zwischen 500 und 2.000 €. Hinzu kommen eventuelle Ausgaben für die Erneuerung des Stromzählers im Haus oder für die Aufrüstung der Stromzufuhr. Dann kann dieser Betrag schnell höher ausfallen. Wenn für die Installation einer Ladesäule auch noch ein Loch ausgegraben wird, kommt auch das auf die Rechnung obendrauf. All diese Zusatzkosten sollte man in die Überlegungen mit einbeziehen.
1. Wählen zwischen Ladesäule und Wallbox: was beachten?
Der Unterschied zwischen einer Ladesäule und einer Wallbox ist klein. Eine Wallbox wird – wie der Name schon sagt – lediglich an der Hausmauer befestigt. Das ist günstiger und vor allem praktisch, wenn Sie nur wenig Platz haben. Erst dann können Sie die Vorteile eines E-Autos komplett nutzen.
2. Gut über den Standort nachdenken
Wenn die Ladestation fürs E-Auto einmal steht oder hängt, können Sie das Ganze nicht mehr spontan rückgängig machen. Seien Sie sich auch darüber im Klaren, dass die Stelle für den Kabelanschluss bei verschiedenen elektrischen Automodellen anders ist. Überlegen Sie daher sorgfältig, welche Stelle auf Ihrem Grundstück am meisten Sinn macht. Ein Mercedes EQA hat zum Beispiel seinen Anschluss auf der rechten, hinteren Seite, während Sie diesen beim Nissan Leaf oder Renault Zoe vorne an der Motorhaube finden.
Es kommt auch darauf an, wie viele Autos Sie mit einer Ladestation aufladen möchten. Sind es mehrere elektrische Fahrzeuge, dann sollte die Ladesäule oder Wallbox möglichst zentral stehen. Sonst müssen die Autos immer wieder ihren Platz in der Einfahrt wechseln. Falls Sie einen Ladepunkt auf kommunalem Grund installieren möchten, ist meistens eine Genehmigung notwendig. Bedenken Sie aber, dass Ihre Ladesäule dann auch von anderen Elektroautofahrern genutzt werden kann.
3. Auf den richtigen Anschluss achten
Ganz wichtig vor dem Kauf einer Ladestation: Prüfen Sie, ob Sie einen 1- oder 3-phasigen Anschluss für Ihr Elektroauto benötigen. Wenn Ihr Fahrzeug für das Laden mit 3 Phasen (Starkstrom) geeignet ist, sollten Sie diesen auch nutzen. Die Ladekapazität von 3-Phasen-Strom ist höher, sodass Ihr Fahrzeug schneller aufgeladen wird – das Schnellladen ist bei E-Autos übrigens kein Problem.
Sehen Sie bei Ihrem Stromanschluss zu Hause nach, ob Sie 1 oder 3 Phasen haben. Bei einem 1-phasigen Anschluss steht 220 V oder 230 V, bei einem 3-Phasen-Anschluss 3x220V/230V oder 380/400V. Eine weitere Möglichkeit, dies herauszufinden: ein Blick auf die Rechnung Ihres Energieversorgers. Bei einem 1-Phasen-Anschluss wird auf der Rechnung 1x25A oder 1x30A angegeben, bei einem 3-Phasen-Anschluss 3x25A. Wohnen Sie in einem Neubau? Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie einen 3 Phasen haben. Doch auch Häuser mit einem 1-Phasen-Anschluss können in der Regel auf einen 3-Phasen-Anschluss umgerüstet werden. Dafür benötigen Sie allerdings einen Elektriker.
4. Besser eine Ladestation mit festem Anschluss
Wählen Sie nach Möglichkeit eine Ladesäule oder eine Wallbox mit einem festen Kabel. Das erspart das umständliche Herausholen des Kabels aus dem Kofferraum Ihres Elektroautos. Außerdem ist durch den verbauten Akku auch weniger Platz im Heck des Fahrzeugs, vor allem wenn noch ein Reserverad mitfährt. Schon gewusst: Die Position des Akkus ist auch einer der Gründe, warum E-Autos meistens keine Anhängerkupplung haben.
5. Sich nach Fördermitteln informieren
Der Staat fördert die Nutzung elektrischer Autos. Vor dem Kauf einer Ladestation ist es daher sinnvoll, sich nach Förderprogrammen zu erkundigen. Erfahren Sie mehr über Zuschüsse für öffentlich zugängliche Ladestationen und über private Ladepunkte .
6. Versicherungen überprüfen
Wenn Sie eine Ladestation gekauft haben, wollen Sie diese natürlich so gut wie möglich versichern. Es lohnt sich daher, die Bedingungen Ihrer Versicherungen genau zu lesen. Meistens sind Schäden an den Ladestationen über die Gebäudeversicherung gedeckt.
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