7 Tipps zum sicheren Autofahren bei Sturm

Letzte Änderung am: 11. September 2024

Im Herbst und Winter kommt es ab und zu mal vor: Windstärke 9 oder mehr bläst uns um die Ohren. Wenn Sie den Sturmböen trotzen und dennoch ins Auto steigen möchten, sollten Sie erst unsere Tipps durchlesen. Wir verraten Ihnen das Geheimnis einer sicheren Fahrt durch den Sturm.

Ein paar Mal pro Jahr haben wir in Mitteleuropa mit Stürmen zu kämpfen. Wenn Windstärke 9 erreicht ist, spricht der Deutsche Wetterdienst von einem Sturm - akute Sturmwarnung fürs Autofahren. Der Wind bläst dann mit 75 bis 88 km/h übers Land. Begleitet wird diese Wetterlage fast immer mit schweren Windböen, die über 100 km/h erreichen können. Die Folge: Ihr Auto kann ins Schleudern geraten. Stürme gehen auch oft einher mit Regenschauern oder anderen gefährlichen Wetterlagen fürs Autofahren, die Sie zusätzlich auf die Probe stellen.

Sicher fahren bei Sturm – 7 Tipps

So ehrlich müssen wir sein: Der beste Ratschlag für sicheres Fahren bei Sturm, ist gar nicht erst ins Auto zu steigen. Lässt sich das nicht vermeiden, behalten Sie dann die Wettervorhersage genau im Auge und befolgen Sie folgende Tipps:

1. Halten Sie das Lenkrad mit beiden Händen fest

Mit nur 1 Hand zu fahren, das ist ein no-go bei Sturm. Umfassen Sie auf jeden Fall das Lenkrad mit 2 Händen, um direkt auf Windstöße zu reagieren. So können Sie auch besser den Sog oder Windschatten von Lkw ausgleichen. Achten Sie aber auch darauf, nicht zu verkrampft zu fahren. Übrigens: Das Fahren mit beiden Händen empfiehlt sich generell, um auf Gefahren schnell zu reagieren – so vermeiden Sie Autounfälle bereits im Voraus.

2. Langsamer fahren

Bei Sturm ist es mehr als ratsam, das Tempo zu drosseln. Wenn Sie genügend Abstand zu anderen Autos halten, vorsichtig auf der Autobahn einfädeln und nicht zu schnell fahren, können Sie besser auf unerwartete Situationen reagieren.

3. Achten Sie auf große Pfützen

Da Stürme oft von starken Regenfällen begleitet werden, besteht Aquaplaning-Gefahr. Und das passiert so: Sie geraten mit Ihrem Auto in eine Wasseransammlung auf der Straße. Durch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs wird das Wasser vorne zwischen dem Reifen und der Fahrbahn hochgedrückt. Können die Reifen das Wasser nicht schnell genug ableiten, wird das Rad vom Wasser regelrecht hochgehoben. Die Folge: Ihr Auto verliert Bodenhaftung, kann nicht mehr gesteuert werden und kommt ins Schleudern. Langsames Fahren und Reifen mit ausreichender Profiltiefe verringern die Gefahr von Aquaplaning.

4. Vorsicht auf Brücken, Deichen und freien Flächen

Wenn es stürmt, sind Brücken, Deiche und offene Flächen besonders gefährlich. Der Wind hat dort freie Bahn, und Sturmböen können ungehindert aufs Auto treffen. Während dem Autofahren bei Sturmböen besteht also hohe Unfallgefahr! Vermeiden Sie – wenn möglich – solche riskanten Gebiete während eines Sturmtiefs. Eine weitere Gefahrenquelle ist das Vorbeifahren an einem Gebäude oder an einem Lkw. Sie bewegen sich erst eine Zeitlang im Windschatten. Und sobald Sie daran vorbei sind, prallt der Wind mit voller Kraft aufs Fahrzeug. Hier also gut aufpassen!

5. Fahren Sie nicht mit einem Wohn- oder Lieferwagen

Vermutlich hatten Sie sowieso nicht vor, während eines Sturms den Wohnwagen ans Auto zu kuppeln. Doch zur Sicherheit sei es hier auch kurz erwähnt, dass der Caravan bei starkem Wind besser zu Hause bleiben sollte. Wohnwagen, hohe Anhänger und Kleintransporter sind sehr windanfällig und können leicht umfallen.

6. Bäume meiden

Eine Landstraße mit vielen Bäumen hebt man sich am besten für tolle Sommertage im Auto auf, an denen es nicht stürmt. Wenn Sie Pech haben, wird ein Baum umgeweht und fällt genau auf Ihr Auto. Auch auf der Straße herumliegende Äste sind eine Gefahrenquelle und das erhöht die Pannengefahr. Parken Sie Ihr Auto an stürmischen Tagen an einem sicheren Ort: nicht unter einem Baum, sondern in einer Garage oder einem anderen überdachten Bereich.

7. Die richtige Beleuchtung einschalten

Wenn Regen und Sturm dafür sorgen, dass Sie kaum mehr die Hand vor den Augen sehen, können Sie die Nebelscheinwerfer einschalten. Das Abblendlicht ist nicht vorgeschrieben, sollte aber ebenfalls verwendet werden. Die Nutzung der Nebelschlussleuchte ist dann erlaubt, wenn die Sicht wegen starkem Schneefall oder Nebel weniger als 50 Meter beträgt.

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