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Im Herbst: Auto checken und Fahrweise anpassen

Veröffentlicht: 15. Oktober 2025
Zuletzt geändert: 22. Oktober 2025

Ein Auto steht auf einer Straße voller herbstlichem Laub

Der Herbst ist da. Und mit ihm kommen kürzere Tage, kühlere Temperaturen, mehr Regen und Nebel sowie das erste Eis auf den Straßen. Damit Sie auch in dieser dunklen Jahreszeit sicher unterwegs sind, lohnt sich ein gründlicher Herbstcheck für mehr Auto-Sicherheit und eine angepasste Fahrweise. Mit den folgenden Tipps kommen Sie sorgenfrei durch die Herbstmonate:

Das Auto auf den Herbst vorbereiten

1. Im Herbst die Reifen prüfen und wechseln

Sobald die Temperaturen dauerhaft unter 7 Grad sinken, sollte der Wechsel auf Winter- oder Ganzjahresreifen erfolgen. Achten Sie darauf, dass Ihre Winterreifen genügend Profiltiefe aufweisen: Empfohlen sind mindestens 4 mm. Liegt sie unter 1,6 mm, droht ein Bußgeld.

2. Den Reifendruck regelmäßig kontrollieren

Ein zu niedriger Reifendruck verringert die Fahrstabilität, verlängert den Bremsweg und erhöht das Risiko für Aquaplaning. Besonders im Herbst, wenn die Straßen nass und voller Laub sind, ist der richtige Reifendruck der Autoreifen entscheidend – für mehr Sicherheit und für einen geringeren Spritverbrauch.

3. Für funktionierende Autolichter sorgen

Gerade in der dunklen Jahreszeit sind gute Beleuchtung und klare Sicht entscheidend, um Unfälle zu vermeiden. Prüfen Sie deshalb regelmäßig alle Scheinwerfer, Rücklichter, Bremslichter und tauschen Sie defekte Auto-Glühbirnen sofort aus. Auch die Nebelscheinwerfer sollten einwandfrei funktionieren. Nur so behalten Sie den Durchblick und werden selbst rechtzeitig gesehen.

4. Die Sicht im Herbst verbessern

Regen, Dunkelheit und Nebel schränken die Sicht ein. Umso wichtiger ist es, für klare Scheiben zu sorgen. Wechseln Sie daher im Herbst abgenutzte Wischerblätter aus, um Schlieren auf der Frontscheibe zu vermeiden. Füllen Sie außerdem die Scheibenwaschanlage mit Frostschutzmittel nach. Saubere Scheiben – innen wie außen – garantieren den besten Durchblick.

5. Batterie im Nachsommer prüfen lassen

Die Kälte in den dunklen Monaten schwächt die Autobatterie. Das gilt besonders für Fahrzeuge, die nur selten genutzt werden. Die Batterie wird in der kalten Jahreszeit schneller leer und lädt sich langsamer auf. Eine – meist kostenlose – Kontrolle in der Werkstatt beugt Pannen zuverlässig vor, und ein Garagenstellplatz verlängert die Lebensdauer der Batterie zusätzlich.

6. Karosserie und Dichtungen pflegen

Im Herbst sollte man die Gummidichtungen am Auto mit einem feuchten Lappen reinigen und mit einem pflegenden Mittel behandeln. Das verhindert Austrocknen, Poröswerden und Festfrieren im Winter. Am besten eignen sich dafür Produkte auf Basis von Silikon, Glycerin oder Hirschtalg. Auch kleine Lackschäden können jetzt ausgebessert werden, um Rost vorzubeugen. Wer viel fährt, sollte auch an den Unterbodenschutz denken – besonders wegen des im Winter häufig auf deutschen Autobahnen eingesetzten Streusalzes.

7. An die Sicherheit an Bord denken

Überprüfen Sie, ob Sie für den Fall einer Autopanne alles Notwendige mit im Auto haben: Warndreieck, Warnwesten und Verbandskasten (Ablaufdatum beachten!). Zusätzlich empfiehlt es sich, schon mal eine kleine Winterausrüstung vorzubereiten: Eiskratzer zum richtigen Enteisen der Autoscheiben, Handschuhe, Decke – und je nach Region auch Schneeketten.

8. Bremsen und Fahrwerk prüfen

Lassen Sie Bremsbeläge, Bremsscheiben sowie Stoßdämpfer und Fahrwerk in einer Werkstatt checken. Die Bremsflüssigkeit können Sie leicht selbst überprüfen. So sind Sie auch bei Nässe und beim Autofahren auf glatten Straßen auf der sicheren Seite.

Die Fahrweise im Herbst anpassen

1. Bleiben Sie im Stau auf derselben Spur

Im Stau ist es verlockend, ständig die Fahrspur zu wechseln. Das bringt jedoch kaum Zeitgewinn, meist sind es nur 1-2 Minuten. Besonders bei schlechtem Wetter und geringer Sicht ist es ratsam, nicht allzu häufig die Fahrbahn zu wechseln. Ein ruhiger Fahrstil sorgt für mehr Sicherheit und weniger Stress beim Autofahren. Zudem tragen Sie zu einem gleichmäßigeren Verkehrsfluss bei.

2. Passen Sie Ihre Fahrweise bei Regen an

Eine nasse Fahrbahn und plötzliches Bremsen sind eine gefährliche Kombination, da Ihr Auto ins Rutschen kommen kann. Sollte im Fahrzeug bei gefährlichem Wetter ins Schleudern geraten, geben Sie kein Gas und lassen Sie den Wagen ruhig ausrollen. Lenken Sie dabei in Fahrtrichtung, um Autounfälle- und schäden zu vermeiden. Tipp: Falls Sie ins Schleudern kommen, behalten Sie immer die Richtung im Blick, in die Sie fahren möchten.

3. Denken Sie über eine Nachtfahrbrille nach

Wussten Sie, dass jeder fünfte Autofahrer bei Dunkelheit schlecht sieht? Vielen fällt die Umstellung von Licht auf Dunkel schwer, sodass sie anfangen zu blinzeln oder vor sich hin zu starren. Eine Nachtfahrbrille (ja, die gibt es wirklich!) kann hier helfen. Sie filtert störendes blaues Licht, das nachts besonders dominant ist. Dadurch sehen Sie kontrastreicher und weniger verschwommen.

Der Herbst kommt – Zeit für die Pannenhilfe

Der Herbst mit seinen launenhaften Wetterverhältnissen und schwierigen Straßenbedingungen ist die beste Zeit, um über den Abschluss einer Pannenhilfe nachzudenken. Diese Zusatzversicherung eilt Ihnen in Deutschland und ganz Europa zur Hilfe, wenn Ihr Auto nicht mehr fahrtüchtig ist.

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