Sicher fahren bei Nebel: Geschwindigkeit, Nebelscheinwerfer und Abstand
Veröffentlicht: 15. Oktober 2025
Zuletzt geändert: 15. Oktober 2025
Selbst für den erfahrensten Autofahrer ist das Fahren im Nebel kein Vergnügen. Glücklicherweise hat InShared den Durchblick: Mit diesen wertvollen Tipps kommen Sie sicher ans Ziel.

Wie praktisch wäre eine Erfindung, mit der man das Wetter beeinflussen könnte! Ein Knopfdruck – und schon wäre es trocken und leicht bewölkt, sobald man ins Auto steigen möchte. Keine Probleme bei gefährlichem Wetter für Autofahrten, wie tiefstehende Sonne, Dunst oder Sturm. Vor allem das Fahren bei dichtem Nebel empfinden viele Menschen als Qual. Kein Wunder, denn selbst die vertrauteste Strecke ist plötzlich nicht mehr zu erkennen und die Sicht ist erheblich beeinträchtigt.
Was genau ist Nebel?
Nebel wird auch als „Wolke auf dem Boden“ bezeichnet. Es handelt sich dabei um winzige Wassertropfen, die über dem Erdboden in der Luft schweben und die Sicht beeinträchtigen. Nebel entsteht, wenn die Lufttemperatur auf oder unter den sogenannten Taupunkt sinkt und die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert. Meteorologen sprechen dann von Nebel, wenn die Sichtweite weniger als einen Kilometer beträgt – und genau dann wird das Autofahren beschwerlich. Hier einige Zahlen im Überblick:
- Sichtweite unter 1.000 Metern = Nebel (darüber spricht man von Dunst)
- Sichtweite unter 200 Metern = dichter Nebel
- Sichtweite unter 50 Metern = sehr dichter Nebel
- Sichtweite unter 20 Metern = extrem dichter Nebel (selten, aber besonders gefährlich für die Auto-Sicherheit im Straßenverkehr)
Wann und wo gibt es den meisten Nebel?
Nebel tritt besonders oft in den frühen Morgenstunden auf. Also gerade dann, wenn wir uns mit dem Auto auf den Weg zur Arbeit machen. Mit Beginn der kalten Jahreszeit steigt in Deutschland die Nebel-Wahrscheinlichkeit. Vor allem im Herbst und Winter fühlen sich viele Autofahrer dadurch unsicherer als in den Sommermonaten. Im September geht’s los und dann begleiten uns die nebligen Monate den Winter über bis in den März. Am häufigsten verlässt uns der Durchblick im Oktober: An jedem 3. bis 4. Oktobertag soll es der Statistik zufolge Nebel mit einer Sichtweite von unter 1.000 Metern geben.
Neben den Jahreszeiten gibt es auch regionale Unterschiede: In weiten, flachen Landschaften tritt Nebel seltener auf – dort werden im Schnitt rund 50 Nebeltage pro Jahr gemeldet. Anders sieht es in den Bergen aus. Nebelkönig ist der Berg Brocken im Harz: Mit rund 300 Nebeltagen pro Jahr sorgt er nicht nur für trübe Sicht, sondern auch für schaurige Phänomene wie das berühmte „Brockengespenst“.
Dichter Nebel? 4 Tipps für sicheres Autofahren
1. Geschwindigkeit reduzieren
Bei Nebel neigt man zu schnellerem Fahren, da die Orientierungspunkte fehlen. Es ist dann schwierig einzuschätzen, wie schnell und wohin man genau fährt. Der gleiche Effekt tritt auf einer breiten, leeren Straße auf. Doch bei Nebel ist schnelles Fahren besonders gefährlich, da die Sicht eingeschränkt ist. Halten Sie sich an die angezeigten Tempolimits und reduzieren Sie Ihr Tempo rechtzeitig. So vermeiden Sie gefährliche Situationen und hohe Bußgelder im Straßenverkehr.
2. Ausreichend Abstand halten
Das ist zwar immer wichtig, bei Nebel jedoch ein absolutes Muss. Empfohlen wird ein Mindestabstand von 4 Sekunden. Denn man weiß nie, ob der Vordermann nicht plötzlich bremst oder im Stau stehende Fahrzeuge wie aus dem Nichts auftauchen. Folgende Faustregel ist bei Nebel ein guter Ratgeber: „Halbieren Sie Ihre Geschwindigkeit, verdoppeln Sie Ihren Abstand.“
3. Nebelscheinwerfer einschalten
Verringern Nebel, Regen oder Schnee Ihre Sicht auf weniger als 200 Meter? Dann müssen Sie die Nebelscheinwerfer an der Vorderseite des Fahrzeugs einschalten. Nur wenn Sie aufgrund von starkem Schneefall oder Nebel weniger als 50 Meter weit sehen können, dürfen Sie auch die Nebelschlussleuchten, die zu den passiven Sicherheitssystemen im Auto gehören, einschalten. Ein praktischer Trick, um die Sichtweite einzuschätzen: Die Leitpfosten am Straßenrand – beispielsweise unterwegs auf deutschen Autobahnen – stehen in der Regel im Abstand von 50 Metern. Und noch ein Tipp: Verwenden Sie bei Nebel niemals das Fernlicht. Durch die Reflexion sehen Sie noch weniger.
4. Scheiben sauber halten
Nebel kann dazu führen, dass die Sicht fast vollständig verschwindet. Tun Sie deshalb alles für einen möglichst klaren Blick: Reinigen Sie die Autoscheiben regelmäßig von innen, vermeiden Sie beschlagene Scheiben und nutzen Sie die Scheibenwischer, um die winzigen Tropfen während der Fahrt zu entfernen. Stellen Sie zudem schon vor der Fahrt Ihre Spiegel richtig ein – so behalten Sie den Überblick.
Eine gute Sicht und eine vorausschauende Fahrweise sorgen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr – genauso wie eine gute und günstige InShared-Autoversicherung. Bei uns profitieren Sie nicht nur von wertvollen Tipps rund ums Auto, sondern auch von einem zuverlässigen Versicherungsschutz zu fairen Konditionen.
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