Die 6 größten Mythen über elektrisches Autofahren

Letzte Änderung am: Donnerstag, 10. August 2023, um 13:35 Uhr | Von: InShared

E-Autos sind mittlerweile aus unserem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Trotzdem kursiert noch immer viel Halbwissen über den elektrischen Antrieb in modernen Autos. Höchste Zeit, einige Mythen aus dem Weg zu räumen!

Mythos 1: Elektroautos sind nicht umweltfreundlicher

Tatsache ist, dass das Fahren mit vielen elektrischen Automodellen sicher umweltfreundlicher ist als das mit einem Benzin- oder Dieselauto. Letztere stoßen Schadstoffe wie CO2 und Feinstaub aus, was auf vollelektrische Autos nicht zutrifft. Allerdings fallen bei der Herstellung und beim Recycling eines Akkus rund 9 Tonnen CO2 an. Im Vergleich mit den Emissionen eines Benzinautos ist das jedoch viel weniger. LPG-, Diesel- und Benzinfahrzeuge stoßen im gleichen Zeitraum 50 bis 53 Tonnen (!) an Schadstoffen aus. Mit einzubeziehen ist jedoch auch der Stromverbrauch zum Laden des Akkus im E-Auto. Wird kein grüner Strom verwendet, stößt das Auto unbemerkt doch noch CO2 aus. Daher sollte man auf Ökostrom setzen.

Mythos 2: Das Aufladen des Akkus dauert ewig

Wer in einem E-Auto fährt, legt im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ein anderes Tankverhalten an den Tag. Nicht mehr schnell mal den Tank voll machen, einen Kaffee und ein Brötchen für die Autobahnfahrt holen und dann wieder weg… Es ist unbestreitbar, dass das Aufladen der Batterie länger dauert als das effiziente Tanken eines Autos mit fossilem Brennstoff. Zu Hause, an der normalen Steckdose, kann das Aufladen der Batterie gut und gerne 8 Stunden dauern. An einer Ladestation sollte man mit 1-2 Stunden rechnen. Bei einer Schnellladestation ist die Sache allerdings innerhalb einer halben Stunde erledigt. Das Aufladen des Akkus muss also nicht ewig dauern, doch es erfordert ein wenig mehr Planung und Organisation als das richtige Auftanken eines Benzinautos.

Mythos 3: Die Reichweite eines E-Autos lässt zu wünschen übrig

Genau wie der Sprittank im Verbrenner ist auch der Akku eines E-Autos irgendwann mal leer. Musste früher genau auf dessen Ladestand geachtet werden, weil eine problemlos hohe Reichweite für Elektroautos eine Seltenweit war, kommt ein Elektrofahrzeug mit einer vollen Batterie heute zwischen 300 und 400 Kilometer weit. Wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Autofahrer weniger als 50 Kilometer am Tag fährt, ist das eine beachtliche Strecke. Und inzwischen gibt es auch immer mehr öffentliche Ladestationen.

Immer gemeint sind:m/w/d

Mythos 4: Der Akku eines E-Autos hält nicht lange

Die Qualität des Akkus nimmt mit jedem Ladezyklus ab - genau wie der Akku eines Smartphones oder Laptops. Das bedeutet aber nicht, dass die Batterie eines Elektroautos in kürzester Zeit ausgetauscht werden muss. Die Hersteller von elektrischen Autos sind gesetzlich verpflichtet, eine Garantie von 8 Jahren oder 160.000 km auf das Akku-Paket zu gewähren. Immer mehr Automobilhersteller bieten darüber hinaus eine lebenslange Garantie an.

Übrigens ist eine begrenzte Lebensspanne für Akkus und Batterien nichts Außergewöhnliches. Denn: die normale Autobatterie von Verbrennern hält ebenfalls nicht ewig und muss auch irgendwann ausgetauscht werden. Besonders für ein winterfestes Auto muss eine ältere Batterie regelmäßig kontrolliert werden.

Mythos 5: Schnellladen ist schlecht für den Akku

Schnelles Laden ist die Lösung für E-Autofahrer mit wenig Geduld, denn dank dieser Erfindung ist der Akku innerhalb einer halben Stunde wieder voll. Und es ist auch nicht richtig, dass schnelles Laden die Batterie schädigt. Um den Akku zu schonen, haben sich verschiedene wichtige und große Automarken nämlich etwas einfallen lassen: Während des Ladevorgangs wird die Temperatur des Akkus kontinuierlich gemessen. Sollte die Batterie zu heiß werden, wird die Ladekapazität automatisch reduziert. Dennoch ist es ratsam, in der Gebrauchsanweisung des Autos nachzusehen, ob das Fahrzeug fürs Schnellladen geeignet ist.

Mythos 6: Ein E-Auto muss nicht so oft zum TÜV

Die Wartungskosten eines Elektroautos sind in der Regel niedriger als die eines Benzinautos. Denn ein Elektromotor hat weniger bewegliche Teile als ein Verbrennungsmotor und verschleißt daher auch langsamer. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Elektroauto nicht regelmäßig zur Hauptuntersuchung (HU) muss. Der Grund: Bei der TÜV-Prüfung werden nicht nur der Antriebsstrang, sondern auch die Lichter, die Bremsen und Reifen des Autos überprüft. Darin unterscheiden sich Elektroautos und Benziner fast nicht.

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