5 Tipps für sichere und entspannte Autoreisen mit Kindern

Letzte Änderung am: Dienstag, 14. November 2023, um 12:16 Uhr | Von: InShared

Wer Kinder an Bord hat, sorgt sich meist um 2 Dinge: Die Sicherheit und die eigenen Nerven. Das ist auch wichtig, um Autounfälle zu vermeiden – denn sowohl das Auto als auch der Fahrer sollten in gutem Zustand sein.

Immer gemeint sind:m/w/d

Die gute Neuigkeit: Mit der richtigen Vorbereitung werden besonders längere Autofahrten mit Babys oder Kleinkindern um einiges angenehmer und sicherer. Hier finden Sie unsere 5 Tipps für die Familie auf Reisen mit dem Auto – von Sicherheit an Bord bis Beschäftigung für die Kleinen.

1. Sicher sitzt’s sich am besten – Babyschalen und Kindersitze

Egal wie alt das Kind ist, die passende Babyschale oder der richtige Kindersitz ist ein Muss. Bis zum zweiten Lebensjahr wird empfohlen, dass Kinder rückwärts mitfahren. Der sicherste Platz ist der mittlere Rücksitz – weit weg von den Airbags und am besten geschützt bei frontalen Zusammenstößen. Lässt sich der Kindersitz dort nicht anbringen, ist der Platz hinter dem Beifahrersitz die beste Wahl.

Rein rechtlich dürfen Kinder auch auf dem Beifahrersitz mitfahren – bis 12 Jahre oder kleiner als 1,50 Meter auch hier weiterhin mit dem passenden Kindersitz. Bei rückwärtsgerichteten Kindersitzen muss laut Gesetz zudem der Airbag deaktiviert werden. Bei vorwärts gerichteten Kindersitzen sollte der Sitz so weit wie möglich nach hinten geschoben werden, um das Kind möglichst aus der Reichweite des Airbags zu bringen. Da die hinteren Plätze aber deutlich sicherer sind, sollte der Beifahrersitz nur in Ausnahmesituationen gewählt werden.

Übrigens: Eine Autofahrt mit dem Baby ist übrigens ab dem ersten Lebenstag möglich. In den ersten 3 Monaten sollte diese aber möglichst kurz ausfallen, da Nacken- und Rückenmuskulatur bei Neugeborenen noch nicht voll ausgebildet sind.

2. Langsam aber sicher ans Ziel – Pausen einplanen

„Sind wir schon da?“ und „Wie lange noch?“ – die meisten Eltern werden diese Sätze im Verlauf der Reise deutlich mehr als einmal hören. Klar, nicht alle Kinder fahren gern Auto und vielen wird gerade auf langen Strecken schnell langweilig. Grundsätzlich sollten Sie deshalb mit Kindern nicht mehr als 500 Kilometer am Tag fahren – und Pausen einplanen! Mit älteren Kindern können Sie den Fahrplan auch gemeinsam erstellen. Das sorgt bei den Kindern als Mitfahrern für Vorfreude auf spannende Stopps und mehr Klarheit über den Verlauf der Reise. Planen Sie die Pausen an Autobahnraststätten mit Kinderspielplätzen oder machen Sie einen längeren Halt an einem für Kinder interessanten Ort.

Wer mit Kleinkindern und Babys auf Reisen geht, sollte diese in den Pausen wickeln und stillen. Auch wenn es dringend ist: Das Kind bitte nie im Auto abschnallen!

3. Gut beschäftigt ist halb beruhigt – Spiele für Kinder bei der Autofahrt

Wer mindestens zu dritt unterwegs ist, kann eine Person nach hinten zum Kind setzen. Gerade kleinere Kinder und Babys können so schneller beruhigt und einfacher beschäftigt werden.

Für Unterhaltung sorgen auch Spielsachen, Hörspiele und Musik – wer bei längeren Fahrten nicht selbst durchgängig Kindermusik hören möchte, kann sich mit Kinderkopfhörern behelfen. Diese werden ab 2 Jahren empfohlen. Bieten Sie Ihrem Kind auf der langen Autofahrt verschiedene Spiele an – am besten solche, die keinen Schmutz machen oder leicht verloren gehen. Keiner kratzt gern Knete aus Sitzen oder hält alle 10 Minuten an, um verlorene Perlen im Fußraum zu suchen. Die Lieblingsspielsachen können in speziellen Taschen an den Sitzen in Reichweite verstaut werden.

Wenn Klassiker wie Malbücher, „Ich sehe was, was du nicht siehst“ und Bücher nicht mehr helfen, bietet die moderne Technik Alternativen: Filme oder spezielle Apps für Kinder sorgen für Unterhaltung bei den Kleinen und Nervenschonung bei den Großen. Bildschirmzeit ist für viele Eltern zwar ein heikles Thema, aber weil im Auto die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers im Vordergrund steht, kann das eine Ausnahme schon rechtfertigen.

4. Got Snacks? Essen und Trinken für Kinder auf langen Autofahrten

Bei Babys und Kleinkindern sollten Sie im Auto jede Gefahr des Verschluckens vermeiden – wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der beschränkt sich hier auf Flüssigkeiten und verlegt das Essen in die Pausen. Wenn Ihr Kind schon gut selbst essen kann, können Sie Snacks fürs Auto vorbereiten.

Ganz ehrlich, nach einer längeren Autofahrt mit Kindern werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit den Staubsauger zücken müssen. Dennoch gibt es Lebensmittel, die praktischer sind als andere. Dazu zählen Cracker, Salzstangen, Apfelschnitze, Riegel oder Kekse. Sie können auch individuelle Snackboxen vorbereiten – denken Sie dabei auch an ausreichend Flüssigkeit, am besten in einer auslaufsicheren Trinkflasche für Kinder.

5. Safety first: Für die Sicherheit des Autos sorgen

Wer für eine entspannte und unfallfreie Fahrt im Auto sorgen möchte, sollte natürlich auch an die generelle Sicherheit beim Fahrzeug selbst denken. Das tun leider längst nicht alle, wie eine von uns mit YouGov durchgeführte Umfrage* ergeben hat. Etwa ein Drittel der befragten Deutschen gaben an, nicht einmal Warndreieck, Warnweste und Erste-Hilfe-Koffer an Bord zu haben. Machen Sie deshalb vor längeren Fahrten den Sicherheits-Check, dazu gehören zum Beispiel: Bremsen und Lichter überprüfen und unsere Checkliste für Reifen beachten.

Kontrollieren Sie auch regelmäßig die wichtigsten Flüssigkeiten im Auto, wie z. B. den Ölstand und das Scheibenwischwaschwassers. Und natürlich: fahren Sie regelmäßig zum TÜV, denn ist Ihr Auto gut in Schuss, können Sie Unfälle und Autopannen vermeiden. Und bevor es dann auf große Fahrt geht: Prüfen Sie noch mal die Sicherheitsgurte, (Anschnallen ist immer Pflicht) und die Kopfstützen. Beides stabilisiert während der Fahrt und kann Verletzungen bei einem Unfall verhindern.

Wir wünschen eine gute und sichere Fahrt!

* Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.072 Personen zwischen dem 30.07.-02.08.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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