11 Tipps, wie Sie Ihr Auto auf die HU vorbereiten

Letzte Änderung am: Freitag, 24. Juni 2022, um 15:51 Uhr | Von: InShared

Gute Vorbereitung ist alles. Das gilt auch für die gesetzliche Hauptuntersuchung (HU), die früher den Namen TÜV-Prüfung hatte. Mit unseren Ratschlägen sorgen Sie dafür, dass Ihr Auto nicht wegen Mängeln durchfällt, die Sie leicht selbst beheben können.

Die HU lässt sich mit der jährlichen Zahnarztkontrolle vergleichen: So wie wir unsere Zähne regelmäßig durchchecken lassen, müssen wir auch unserem Auto Sicherheit geben. Die Hauptuntersuchung gibt Ihnen das Gefühl, im Auto abgesichert im Verkehr unterwegs zu sein. Im Gegensatz zur TÜV-Plakette ist die kleine oder große Inspektion für Autos keine Pflicht – trotzdem gibt es auch hier einen Nutzen.

In manchen Fällen empfiehlt es sich, vor der HU die nötigen Reparaturen vornehmen zu lassen. So kommt Ihr Auto ohne Mängel durch die Prüfung, und Sie sparen sich die Kosten für eine Nachuntersuchung. Zwar kann man sich nicht auf alles vorbereiten, doch einige wichtige Punkte können Sie ganz einfach selbst checken.

Häufige Mängelpunkte: Aus welchen Gründen Autos beim TÜV oft durchfallen

„Was wird bei der HU denn nun eigentlich geprüft?“, fragen Sie sich vielleicht. Die folgenden Punkte geben am häufigsten Anlass zur Beanstandung:

  • Zu niedriger Reifendruck
  • Abgefahrene Reifen
  • Schlechte Bremsen
  • Defekte Scheibenwischer
  • Durchgerosteter Auspuff
  • Alter des Fahrzeugs
  • Überschreitung der Abgaswerte
  • Falsche Angaben zum Fahrzeug (Kilometerstand, Fahrzeugnummer, Zulassungspapiere, Kraftstoffart)

Vorbereitung auf die Hauptuntersuchung – 11 Tipps

Mit den folgenden 11 Tipps können Sie Ihr Auto ganz einfach selbst vor der HU durchchecken und es optimal auf den TÜV vorbereiten:

1. Auto gründlich putzen

Auch beim Auto ist der erste Eindruck ganz wichtig. Reinigen Sie Ihr Auto darum vor der Hauptuntersuchung immer gründlich. Klopfen Sie die Fußmatten aus, entfernen Sie Rostflecken von den Felgen und putzen Sie die Scheiben, auch von innen.

2. Ölstand kontrollieren

Ölstand prüfen und gegebenenfalls Öl nachfüllen: ein Handgriff, den viele von der Werkstatt machen lassen. Dabei lässt sich gerade das ganz einfach selbst erledigen, und zwar leichter, als Sie vielleicht denken. Sie brauchen nur einen Ölmessstab und eine Flasche Motorenöl. Wenn Sie das Öl in der Werkstatt nachfüllen lassen, halsen Sie sich unnötige Kosten auf. Generell können Sie sich selbst um wichtige Flüssigkeiten Ihres Wagens kümmern.

3. Funktion der Lampen prüfen

Testen Sie Frontscheinwerfer, Rückfahrleuchten, Bremslichter, Blinklichter und Kennzeichenbeleuchtung. Bei manchen Autos lassen sich die Lampen leicht selbst wechseln, bei neueren Modellen ist es oft ziemlich knifflig. Im Zweifelsfall dann lieber die Werkstatt aufsuchen.

4. Reifendruck und Profiltiefe checken

Überprüfen Sie die Reifen und Felgen auf Beschädigungen und messen Sie den Reifendruck an der Tankstelle. Kontrollieren Sie auch gleich die Profiltiefe in den Hauptrillen der Reifen. Das sind die Rillen in der Mitte des Reifens. Die Profiltiefe muss mindestens 1,6 Millimeter am ganzen Umfang des Hauptprofils betragen. Verwenden Sie dazu einen Profilmesser oder schauen Sie auf die Profilverschleißanzeigen (TWI, Tread Wear Indicator).

5. Scheibenwischer testen

Sehen Sie nach, ob die Behälter für Kühlflüssigkeit und Scheibenwischwasser noch voll sind und füllen Sie diese bei Bedarf nach. Betätigen Sie die Scheibenwaschanlage und kontrollieren Sie, ob sich die Scheibenwischer automatisch in Bewegung setzen. Wenn die Scheibenwischer Streifen oder Schlieren ziehen, sollten Sie die Gummis ersetzen.

6. Auspuffgeräusch prüfen

Den Auspuff selbst zu reparieren oder zu wechseln, ist eher schwierig. Was Sie aber tun können: den Motor stationär laufen lassen und darauf achten, ob Sie ungewöhnliche Geräusche aus dem Auspuff hören. Diese könnten auf ein Leck hindeuten. In dem Fall sollten Sie ihn besser vor der HU reparieren lassen.

7. Türen checken

Alle Türen müssen sich gut öffnen und schließen lassen, sowohl von innen als auch von außen. Motorhaube und Kofferraumklappe sollten ebenfalls leichtgängig zu öffnen sein.

8. Spiegel kontrollieren

Überprüfen Sie auch den Innen- sowie die zwei Außenspiegel an Ihrem Auto. Bei älteren Autos kann es vorkommen, dass sie nur einen Außenspiegel haben. Heutzutage sind jedoch sowohl ein linker als auch ein rechter Außenspiegel vorgeschrieben.

9. Frontscheibe prüfen

Falls die Windschutzscheibe Risse oder andere Beschädigungen aufweist, kann das zu Beanstandungen durch den TÜV führen. Selbstverständlich sollten auch Aufkleber oder Saugnäpfe, welche die Sicht des Fahrers beeinträchtigen können, entfernt werden.

10. Hupe testen

Da wir Deutschen die Hupe nicht so häufig nutzen, kann es passieren, dass diese nicht mehr einwandfrei funktioniert. Setzt der Hupton gar nicht, zu leise oder mit Verspätung ein, kann dies ein Anlass zur Beanstandung sein. In diesem Fall sollten Sie das Signalhorn vor der HU reparieren oder austauschen.

11. Lenkung checken

Sie können sich ganz einfach selbst davon überzeugen, ob die Lenkung während der Fahrt ohne Vibrationen und zu großes Spiel funktioniert. Ebenfalls wichtig: Bleibt das Lenkrad beim Geradeausfahren in seiner Stellung?

Wenn Sie die oben genannten 11 Ratschläge beherzigen, dann wird es bei der nächsten HU hoffentlich keine bösen Überraschungen geben. Noch einen Tipp zum Autofahren und Geldsparen haben wir für Sie: unsere Jahresbelohnung. Und die funktioniert so: Wenn Sie Schäden vermeiden und am Jahresende Geld übrigbleibt, dann bekommen Sie das anteilig zurück!

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