Autofahren und Geldsparen: Befolgen Sie diese Tipps
Benzin, Reparaturen und eine regelmäßige Wartung. Ein Auto verschlingt Geld! Mit diesen Tipps halten Sie die Kosten klein.
1. Die günstigste Tankstelle wählen
Tanken entlang der Autobahn ist teurer als in einem Dorf, das ist bekannt. Auch an einer bemannten Tankstelle lässt man mehr Geld, und zwar bis zu 15 Cent pro Liter! Fazit: Wer die günstigste Tankstelle in der direkten Umgebung aufsucht, spart viel Geld. Aber nicht vergessen: Ein Riesen-Umweg zur günstigen Tankstelle macht ab einer gewissen Strecke keinen Sinn mehr. Weitere nützliche Tipps für preiswertes Tanken.
2. Einen Gebrauchtwagen kaufen
Zwar sagt man „Sparen am falschen Platz kann teuer werden“, doch sollte man das beim Kauf eines gebrauchten Autos beachten? Ein fabrikneues Auto ist immer teurer als ein Gebrauchtwagen des gleichen Typs. Nach 5 Jahren ist ein Neuwagen im Durchschnitt 50 % weniger wert. Lassen Sie sich von den höheren Wartungs- und Reparaturkosten eines Gebrauchtwagens nicht abschrecken. Denn in der Regel verliert ein Fahrzeug schneller an Wert, als die Kosten für die Wartung steigen.
3. Die Klimaanlage auch im Herbst und Winter nutzen
Für die Lebensdauer der Klimaanlage ist es besser, wenn sie das ganze Jahr über ab und zu mal genutzt wird. Durch die Zirkulation des Kühlmittels wird der Kompressor geschmiert, und das Risiko auf Lecks und Reparaturen sinkt. Die Klimaanlage ist auch der Retter in der Not, wenn im Herbst und Winter die Scheiben beschlagen. Stellen Sie die Klima auf die höchste Stufe und richten Sie das Gebläse auf die Windschutzscheibe.
4. Das Auto abdecken
Sie sind kein glücklicher Garagenbesitzer? Dann wäre es nicht schlecht, eine Abdeckplane oder eine Autoschutzdecke für Ihr Fahrzeug zu kaufen. Damit schützen Sie Ihr Auto gegen Wettereinwirkungen wie Sonne und Eis, Vogelkot und Baumharz. Eine Abdeckung verringert auch die Gefahr, dass ein unaufmerksamer Rad- oder Autofahrer einen Kratzer am Auto hinterlässt. Bei so viel Schutz bleibt nur zu hoffen, dass die Hülle nicht gestohlen wird.
5. Das Auto rechtzeitig zum TÜV bringen
Vereinbaren Sie am besten 2 Monate vor dem auf der HU-Plakette verzeichneten Ablaufdatum einen Termin für die gesetzliche Hauptuntersuchung (HU). Wer sein Auto rechtzeitig zum TÜV bringt, kann ein Bußgeld vermeiden (15 € bei Überzug von mehr als 2 Monaten, 25 € bei 4-8 Monaten und wer sich noch länger Zeit lässt sogar 60 € sowie 1 Punkt in Flensburg). Außerdem gewinnen Sie Zeit, um sich notfalls eine Zweitmeinung von einer anderen Werkstatt einzuholen.
6. Sommer- und Winterreifen anschaffen
Viele Autofahrer haben das ganze Jahr über dieselben Reifen aufgezogen und glauben, dass sie damit billiger fahren. Falsch! Wer im Sommer mit Winterreifen oder im Winter mit Sommerreifen fährt, verbraucht mehr Kraftstoff. Außerdem verschleißen die Reifen schneller, wenn sie nicht bei der richtigen Temperatur – bspw. Winterreifen während heißer Sommertage – gefahren werden. Das Fahren mit nicht geeigneten Reifen kann auch schnelle zu Lasten der Sicherheit gehen. Daher ist es letztendlich günstiger, jeweils einen Satz Reifen zu kaufen und rechtzeitig auf Sommer-/Winterreifen zu wechseln.
7. Auf den richtigen Reifendruck achten
Mit dem korrekten Reifendruck können Sie zwischen 2-5 % Kraftstoff leicht sparen. Und dabei ist es ganz einfach, den Reifendruck selbst zu prüfen. Denn das geht an fast jeder Tankstelle. Am Reifendruckmesser finden Sie in der Regel eine praktische Übersicht über die gängigsten Fahrzeugtypen und deren Reifendruck. Zur Sicherheit der Reifen am Auto können Sie auch im Auto-Handbuch oder auf dem Aufkleber an der Tür bzw. auf dem Tankdeckel nachsehen.
8. Teure Reparaturen einkalkulieren
Unsere Großeltern versteckten noch Socken voller Geld unter der Matratze: ein Sparstrumpf für unerwartete Kosten. Klingt zwar altmodisch, ist aber ganz praktisch. Indem man jeden Monat einen kleinen Betrag für die Autoreparatur zur Seite legt, kann man eine größere Rechnung besser verschmerzen. Besonders bei geldverschlingenden Reparaturen wie dem Austausch des Getriebes oder der Benzinpumpe ist man dann im Vorteil.
9. Das Auto nur für lange Strecken nutzen
Kleinvieh macht auch Mist: Bei allen kurzen Autofahrten, die Sie zurücklegen, kommt ordentlich was zusammen. Gewöhnen Sie sich besser daran, das Auto nur für lange Touren zu nutzen. Investieren Sie lieber in eine gute Regenjacke und fahren Sie öfter mit dem Fahrrad. Auch bei schlechtem Wetter das Auto lieber stehenlassen. Denn das ist nicht nur günstiger, sondern auch gesünder.
10. Eine günstige Autoversicherung wählen
Ohne das Abschließen einer Autoversicherung darf kein Fahrzeug auf den Straßen unterwegs sein. Sehen Sie sich also kritisch Ihre aktuelle Versicherung an und finden Sie über unsere Beitragsberechnung heraus, welche Versicherung für Sie am günstigsten ist.
11. Die Auto-Flüssigkeiten selbst nachprüfen
Den Stand von Motoröl, Bremsflüssigkeit und Kühlmittel kann man ganz einfach selbst prüfen und ggf. die entsprechenden Flüssigkeiten nachfüllen – das ist besonders für ein winterfestes Auto wichtig. Auch die Kontrolle des Scheibenwischwassers ist ein Kinderspiel. Dafür kann man sich den Werkstattbesuch – und die dafür anfallenden Kosten – sparen. Erfahren Sie in unserem separaten Tipp, wie Sie die wichtigsten Flüssigkeiten im Auto selbst überprüfen können.
12. Eine DIY-Werkstatt aufsuchen
Wer keine zwei linken Hände hat, der ist in einer Do-it-yourself-Werkstatt gut aufgehoben. In einer solchen Selbsthilfewerkstatt können Sie sich alles ausleihen, was Sie für die Autoreparatur benötigen. Dazu gehören Werkzeug, Hebebühne und einen Abstellplatz, an dem Sie selbst an Ihrem Auto herumschrauben können. Auch praktisch: Es ist immer jemand da, der Ihnen helfen kann. Außerdem können Sie die meisten Ersatzteile direkt vor Ort kaufen.
13. Das Auto regelmäßig warten lassen
Um Geld zu sparen, sollte man auf eine regelmäßige Wartung setzen. Egal ob kleine oder große Inspektion: langfristig betrachtet, fallen dadurch seltener teure Reparaturen an. Außerdem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mit weniger Ausgaben durch den TÜV, also die gesetzliche Hauptuntersuchung, kommen. Ein weiterer Tipp: Schieben Sie Reparaturen niemals auf die lange Bank. Ein verschlissenes oder defektes Autoteil kann auch andere Komponenten des Fahrzeugs beschädigen. Das kann dann schnell teuer werden.
14. Fahrgemeinschaften bilden
Fahrgemeinschaften – oder etwas moderner als Carpooling ausgedrückt – bieten enorme Vorteile. Sie tragen zur Verminderung von Staus und zu weniger Spritverbrauch bei. Außerdem ist eine Fahrt mit mehreren Personen viel unterhaltsamer und natürlich auch preiswerter. Die meisten Fahrgemeinschaften verbringen durchschnittlich 90 Minuten pro Tag auf der Straße. Bei diesen langen Strecken ist es clever, sich die Kosten zu teilen. Am besten bildet man eine Fahrgemeinschaft mit Kollegen, die in der Nähe wohnen oder die man auf dem Weg zur Arbeit ohne große Umwege abholen kann.
15. Bei großen Reparaturen einen Festpreis vereinbaren
Manche Autoreparaturen kosten Unsummen von Geld. Zum Beispiel ein kaputtes Getriebe oder ein Austausch der Kraftstoffpumpe. Für solche, aber auch für weniger kostspielige Reparaturen empfiehlt sich eine verbindliche Preisabsprache, die nicht überschritten werden darf. Sonst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie plötzlich 20 % mehr zahlen müssen.