So verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Autos

Wie lange hält ein Auto? Einer britischen Studie zufolge bleiben Benziner im Durchschnitt fast 17 Jahre, Dieselautos rund 19 Jahre und Elektroautos etwas über 18 Jahre im Einsatz. Die Laufleistung im Lebenszyklus wird für Elektroautos mit 200.000 km angegeben, während Benziner etwa 187.000 km und Dieselfahrzeuge 257.000 km durchhalten.

Mit richtiger Autopflege und regelmäßiger Wartung sind jedoch auch längere Laufzeiten möglich. Wenn Sie die folgenden Tipps berücksichtigen, können Sie und Ihr Auto aller Voraussicht nach ein paar Jahre mehr gemeinsam durchs Leben fahren.

Wie hält mein Auto länger? 7 Tipps

1. Kaltstart lieber vermeiden

Die ersten 5 Minuten nach dem Start belasten den Motor am stärksten. Das Motoröl ist noch dickflüssig und verteilt sich schlecht. Der Verschleiß ist also zu Beginn der Fahrt am größten, auch im Sommer. Bis der Motor warm ist, sollte man bei Benzinern bei rund 2.500 U/min und bei Dieseln bei 2.000 U/min schalten.

2. Auch mal Gas geben

Dieselmotoren sind heute mit einem Rußfilter ausgestattet. Damit dieser nicht verstopft, sollte man gelegentlich mit etwas höheren Drehzahlen fahren. So kann sich der Filter „freibrennen“. Auch Benzinmotoren profitieren von gelegentlichem Fahren mit höheren Drehzahlen, weil sich dadurch Ablagerungen im Motor vermeiden lassen.

3. Richtig mit der Kupplung umgehen

Wer den Fuß ständig auf dem Kupplungspedal lässt, aktiviert die Kupplung zumindest teilweise. Das führt zu einem schnelleren Verschleiß. Fahren Sie also nie mit dem Fuß auf der Kupplung, sondern stellen Sie ihn nach dem Kuppeln neben das Pedal.

4. Rechtzeitig tanken

Wer seinen Tank regelmäßig fast leer fährt, riskiert Schäden an der Kraftstoffpumpe. Sie wird nämlich durch den Kraftstoff gekühlt und geschmiert. Außerdem kann sich bei dauerhaft niedrigem Tankstand Kondenswasser bilden, was insbesondere bei älteren Fahrzeugen zu Rost und Startproblemen führt. Gut zu wissen: So tanken Sie Ihr Auto richtig auf.

5.Lack und Karosserie vor Rost schützen

Schmutz, Feuchtigkeit und besonders Streusalz greifen über kurz oder lang den Stahl der Karosserie an – auch wenn moderne Fahrzeuge zunehmend Aluminium- oder Kunststoffbauteile nutzen. Regelmäßiges und richtiges Reinigen in der Waschanlage sowie gelegentliches Wachsen schützen den Lack und beugen Rost vor, vor allem nach dem Winter. Zusätzlich kann eine professionelle Rostschutzbehandlung – etwa eine Versiegelung von Unterboden und Hohlräumen – die Lebensdauer Ihres Autos weiter verlängern. Eine Unterbodenwäsche entfernt Salzreste zuverlässig, und eine neue Schutzschicht ist besonders bei älteren Fahrzeugmodellen verschiedener Automarken sinnvoll.

6. Das richtige Motoröl verwenden

Sauberes Öl ist entscheidend für die Lebensdauer von Motor, Getriebe und Differenzial. Synthetische Öle sind hitzestabiler und altern langsamer als mineralische, wodurch sie einen besseren Schutz bieten. Achten Sie jedoch immer auf die vom Hersteller vorgeschriebene Empfehlung und darauf, das Motoröl ordnungsgemäß nachzufüllen.

7. Software-Updates durchführen

Moderne Autos verfügen über zahlreiche Steuergeräte: von der Motorsteuerung bis zu komplexen Fahrerassistenzsystemen. Deren Software wird regelmäßig verbessert – um Fehler zu beheben, die Effizienz zu steigern und die Sicherheit zu erhöhen. Viele Hersteller und Werkstätten bieten solche Aktualisierungen kostenlos an.

Wer sein Auto gut pflegt, fährt nicht nur sicherer und günstiger, sondern erhält auch länger den Fahrzeugwert. In Kombination mit einer guten und günstigen Kfz-Versicherung sind Sie rundum geschützt.