Die gefährlichsten Wetterlagen für Autofahrer

Letzte Änderung am: Donnerstag, 22. September 2022, um 11:55 Uhr | Von: InShared

Regen, Sturm, Schnee, tief stehende Sonne – das alles macht das Autofahren nicht einfacher. Eingeschränkte Sicht und schlechte Straßenverhältnisse erfordern noch mehr Aufmerksamkeit von uns, wenn wir im Auto unterwegs sind. Mit unseren Tipps kommen Sie bestimmt sicher ans Ziel.

Nebel

Autofahren bei Nebel – jeder wird zustimmen, dass dies eine echte Herausforderung ist. Mehr noch: Nebel gilt als eine der gefährlichsten Wetterlagen für Autofahrer. Wenn die Welt in einen dichten Vorhang gehüllt ist, scheint man unbewusst schneller zu fahren, weil man keinen Anhaltspunkt mehr hat. Dann lässt sich nur schwer einschätzen, wie schnell und wohin man fährt. Kein Wunder, dass bei Nebel mehr Unfälle passieren als bei guter Sicht. Fahren Sie daher besonders im Nebel langsam und vorausschauend, um Autounfälle zu vermeiden.

Immer gemeint sind:m/w/d

Tipps für sicheres Fahren bei Nebel

  • Ausreichend Abstand halten. Extremes Wetter führt zu unberechenbarem Verhalten im Straßenverkehr. Deshalb sollten Sie bei Nebel auf jeden Fall einen Mindestabstand von 4 Sekunden zum Auto vor Ihnen einhalten.
  • Nebelscheinwerfer einschalten. Wenn Sie wegen Nebel weniger als 200 Meter weit sehen können, sind Sie verpflichtet, die Nebelscheinwerfer vorne einzuschalten. Ist die Sichtweite geringer als 50 Meter, sollten Sie auch die Nebelschlussleuchte verwenden.
  • Ruhig bleiben. Zu schnelles Autofahren ist gefährlich – das kann ein richtig teurer Strafzettel werden. Achten Sie bei Nebel also besonders gut auf Ihre Geschwindigkeit.

Regen

In unseren Breitengraden fällt ab und zu sehr viel Regen. Das kann zu chaotischen Zuständen auf den Straßen führen. Die einen fahren dann unbeschwert mit 140 km/h auf der linken Spur weiter, während andere im Schneckentempo über die Autobahn kriechen. Aus diesem Grund kommt es bei Regen auch zu mehr Staus. Achten Sie auch beim Einfädeln auf die Autobahn auf die Zeichen der anderen Autofahrer, um die Lage richtig einzuschätzen. Denken Sie daran, dass an manchen Stellen auf der Fahrbahn Aquaplaning auftreten kann. Das Auto könnte dann unkontrollierbar werden und ins Schleudern geraten. Eine gefährliche Situation!

Tipps für mehr Sicherheit bei Regen

  • Rechtzeitig die Reifen wechseln. Die Aquaplaning-Gefahr wächst, wenn Ihre Reifen wenig Profil aufweisen. Beträgt die Profiltiefe nur noch 1,6 mm, müssen Sie Ihre Reifen ersetzen. Das ist – wie eine Kfz-Haftpflichtversicherung – gesetzlich vorgeschrieben (schauen Sie sich hierzu am besten unsere Checkliste für Autoreifen an).
  • Langsam beschleunigen. 3 Dinge sind im Regen wichtig: langsam beschleunigen, mehr Abstand halten und frühzeitig bremsen.
  • Den Reifendruck prüfen. Wenn Ihre Reifen den richtigen Druck aufweisen, reduziert sich die Aquaplaning-Gefahr. Eine kostenlose Kontrolle des Reifendrucks können Sie an fast jeder Tankstelle durchführen. In ein paar Minuten ist das erledigt. Und wenn Sie schon dabei sind, können Sie auch gleich die wichtigsten Flüssigkeiten im Auto kontrollieren.

Sturm

Es ist mit Sicherheit im Herbst und Winter irgendwann mal ordentlich stürmisch. Ab Windstärke 9 wird es dann so richtig ungemütlich. Und gefährlich, wenn Sturmböen mit 100 km/h (!) und mehr übers Land fegen. Der Wind kann das eigene Auto oder das eines anderen Verkehrsteilnehmers plötzlich zur Seite drücken. Stürme gehen auch oft mit starken Regenfällen einher, was ebenfalls brenzlige Situationen verursachen kann. Sicheres Autofahren in einem Sturm bedeutet also besondere Vorsicht.

Ratschläge fürs Autofahren bei Sturm

  • Auf die Geschwindigkeit achten. Wenn Sie genügend Abstand halten und nicht zu schnell fahren, können Sie besser auf unvorhersehbare Situationen reagieren.
  • Das Lenkrad mit beiden Händen festhalten. Bei einer starken Sturmböe werden Sie froh sein, zwei Hände am Steuer zu haben. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht zu verkrampft fahren.
  • Vorsichtig durch Pfützen fahren, sonst können die Reifen durch Aquaplaning „ins Schwimmen geraten“. Seien Sie auch besonders wachsam auf Brücken, Deichen und offenen Flächen. Hier hat der Wind freies Spiel.

Endlich sicher zu Hause angekommen? Dann parken Sie Ihr Auto vorsichtshalber an einem geschützten Ort. Also nicht unter einem Baum, sondern am besten in einer Garage oder einem anderen überdachten Bereich.

Tief stehende Sonne

Bei Sonnenaufgang mit dem Auto unterwegs? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Sonne blendet und die Sicht einschränkt. Verkehrsschilder, Radfahrer, Gegenverkehr und Ampeln werden viel schneller übersehen. Dass tief stehende Sonne zu mehr Verkehrsunfällen führt, bestätigt auch das Statistische Bundesamt: Von allen witterungsbedingten Unfällen mit Personenschaden im Jahr 2018 war in 75 % der Fälle blendende Sonne die Unfallursache.

So fahren Sie sicher bei tief stehender Sonne

  • Die Autoscheiben gut reinigen. Wenn die Sonne blendet, ist man für blitzblank geputzte Fenster dankbar. Andernfalls würde man noch schlechter sehen.
  • Abblendlicht einschalten. Wer mit Abblendlicht fährt, wird von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen. In diesem Fall brennen die Scheinwerfer vorne, die Rückleuchten sowie die Nummernschildbeleuchtung.
  • Die Sonnenblende verlängern. Die herunterklappbare Sonnenblende im Auto reicht manchmal nicht aus. Durch eine leicht zu befestigende Sonnenschutzverlängerung oder durch Sonnenblenden an den Seitenscheiben wird die Sicht deutlich verbessert.

Schnee und Glätte

Jedes Jahr im Winter verwandeln sich unsere Straßen plötzlich in eine Eislauffläche. Rieseln dann auch noch Schneeflocken auf die glatte Fahrbahn, wird das Autofahren zum Fiasko: Rutschpartien, zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmer und endlose Staus sorgen für eine gefährliche Verkehrssituation.

Tipps für sicheres Fahren bei Schnee und Glatteis

  • Die doppelte Fahrtzeit einkalkulieren. Eins ist sicher, wenn es draußen glatt ist: Sie werden sich verspäten. Rechnen Sie deshalb mit einer längeren Autofahrt und verdoppeln Sie am besten Ihre geplante Fahrtzeit.
  • Fokus auf die Ferne. Im Auto ist es bei Schnee und Glätte am sichersten, vorausschauend zu fahren. So fällt es leichter, auf gefährliche Situationen zu reagieren und dem Straßenverlauf zu folgen.
  • Erst nach der Kurve beschleunigen. In der Kurve Gas geben, ist ein no-go. Eine Schleuderpartie bleibt da nicht aus.

Sicherheit bei jeder Wetterlage

Mit einer Kfz-Versicherung von InShared fahren Sie immer auf der Sonnenseite. Guter zusätzlicher Schutz: Im Notfall steht Ihnen unsere Pannenhilfe rund um die Uhr zur Seite. Sie eilt Ihnen auch dann zur Hilfe, wenn Sie im Schnee oder Schlamm festgefahren sind.

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